Asiatische Hornisse: Bei Verdacht melden

7. März 2025
Die Asiatische Hornisse hat sich in den vergangenen Jahren dem Jura entlang in der Schweiz ausgebreitet und 2023 auch den Kanton Zürich erreicht. Wo sie sich stark ausbreitet, stellt sie eine Bedrohung für Bienenvölker und andere einheimische Insekten dar. Für den Menschen ist die Asiatische Hornisse nicht gefährlicher als die einheimische Hornisse, sie kann aber lästig werden.

Im Frühling, ab einer Temperatur von 12 bis 15°C, kommen die Jungköniginnen der Asiatischen Hornisse aus ihrer Winterruhe und bauen sogenannte Primärnester. Diese Primärnester sind klein und befinden sich häufig in Siedlungsnähe, zum Beispiel unter Dachvorsprüngen, in Gartenhäuschen oder an Fensterrahmen.

Die frühzeitige Erkennung und Entfernung dieser Primärnester ist entscheidend, da sie viel einfacher und kostengünstiger zu beseitigen sind als die später gebildeten Sekundärnester. Letztere können erheblich grösser sein und befinden sich oft hoch oben in Baumkronen, wodurch sie viel schwerer zu erreichen sind. In den Sekundärnestern werden die Jungköniginnen der nächsten Generation herangezogen, die im folgenden Jahr neue Nester bauen können.

Durch die rechtzeitige Entfernung der Primärnester kann die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse effektiv eingedämmt werden.

Primärnest Asiatische Hornisse
Primärnest Asiatische Hornisse

Die Asiatische Hornisse kann mit der Europäischen Hornisse verwechselt werden. Es gibt jedoch einige Unterscheidungsmerkmale. Besonders gut zu erkennen ist die Asiatische Hornisse an der mehrheitlich schwarzen Körperfärbung und den gelben Beinen.

Asiatische Hornisse Vergleich mit Europäischen Hornisse.jpg
Vergleich Asiatische mit Europäische Hornisse

Wenn Sie einen Verdacht auf Asiatische Hornissen haben, melden Sie diesen bitte umgehend mit Foto über die Website www.asiatischehornisse.ch. Da die Europäische Hornissen bedroht sind, ist es wichtig, die Beobachtungen mit Bildern zu dokumentieren und die Hornissen nicht eigenständig zu jagen oder zu töten. Auch Nestfunde können gemeldet werden. Für die Entfernung von Primärnestern an Gebäuden sollten Fachleute hinzugezogen werden, da Verletzungsgefahr besteht.

Im Kanton Zürich ist die Sektion Biosicherheit des Amtes für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) für die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse zuständig (Telefon 043 259 32 60, E-Mail neobiota@bd.zh.ch).

Greifensee, 7. März 2025
Abteilung Hoch- und Tiefbau