Virtuelle Städtliführung – Alli mini Ufzgi

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Noch wenige Jahre zuvor, 1906, wurden die Kinder im ursprünglichen Schulhaus, das heute als Gemeindehaus dient, von Fräulein Gassmann unterrichtet. Aufnahme aus 1906. Klassenfoto aus 1912. Lehrer Jucker (rechts im Bild) unterrichtete fast 40 Jahre lang Mädchen und Buben im Städtlischulhaus. Zuerst als einfacher Holzbau, dann als Steinbau direkt an die Kirche angebaut: 1895 wurde eine Dachlukarne eingebaut, damit der Lehrer ein sonniges Zimmer bewohnen konnte. Die Dachlukarne wurde später wieder entfernt. 1640 wurde die Schule Greifensee gestiftet. Die Gemeinde hat im Städtli ein Haus erworben, das fortan als Schulhaus und dem Schulmeister als «Herberg ohne Zins» dienen soll. Als Einkommen erhielt der Lehrer eine jährliche Abgabe in Form von Geld oder Getreide und von der Gemeinde jährlich seinen Anteil an Holz und für jedes Schulkind wöchentlich einen ½ Batzen als Schülerlohn. 1907 wurde nach diesen Plänen das neue Schulhaus fertiggestellt (auch wenn auf dem Plan die Jahreszahl 1906 vermerkt ist...). Der Neubau wurde rechts von der Kirche errichtet. Der Bau im Jugendhaus-Stil war seinerzeit topmodern. Der obere Stock diente als Lehrerwohnung. Heute wird das Gebäude von der reformierten Kirchgemeinde als Kirchgemeindehaus genutzt. So sahen die Zeugnisse zur Jahrhundertwende aus: Beispiel eines Zeugnisses des Schuljahres 1907/08, von der damaligen Greifenseer Lehrerin Fräulein Gassmann ausgestellt.